Fehlsichtigkeit

Fehlsichtigkeiten sind bedingt durch Formabweichungen des Auges von der Norm. Dabei führen Brechungsfehler des Auges zu eingeschränkter Sehschärfe und unscharfem Sehen. Sie können durch Brillen und Kontaktlinsen, in manchen Fällen auch durch eine refraktive Operation ausgeglichen werden.

Nicht korrigierte Fehlsichtigkeit beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen unterschiedlich stark, abhängig von den jeweiligen Anforderungen im täglichen Leben und im Beruf. Sie können unter anderem zu Kopfschmerzen und Müdigkeit der Augen führen. Ein Besuch beim Augenarzt schafft hier für Klarheit. Wurde bereits eine Fehlsichtigkeit festgestellt und der Brechungsfehler korrigiert, werden die Werte bei regelmäßigen Kontrollen durch den behandelnden Augenarzt überprüft.

Eine Liste von Augenärzten, die mit der Maximilians-Augenklinik kooperieren, finden Sie hier.

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Kurzsichtigkeit

Bei der Kurzsichtigkeit, medizinisch Myopie genannt, ist der Augapfel entweder zu lang oder die Brechkraft der Hornhaut zu stark, so dass die Lichtstrahlen vor der Stelle des schärfsten Sehens, also vor der Netzhaut, gebündelt werden. Auch dadurch entsteht ein unscharfes Sehen. Die Myopie kann im Gegensatz zur Hyperopie nicht durch die Brechkraft der eigenen Linse ausgeglichen werden. Myope Personen können ohne Korrektur besser in der Nähe als in der Ferne sehen, deshalb spricht man von Kurzsichtigkeit.

Die myopiebedingte Verflüssigung und Abhebung des Glaskörpers von der Netzhaut, welche auch unabhängig von einer Myopie mit zunehmendem Lebensalter auftreten kann, führt bei jeder Blickbewegung infolge von Schleuderbewegungen des Glaskörpers zu Traktionen an der Netzhaut. Diese Zugkräfte können an prädisponierten Netzhautstellen (Degenerationen) zu Netzhautlöchern führen. In Folge kann es dann zu einem Eindringen des verflüssigten Glaskörpers durch das Loch hinter die Netzhaut kommen und zu einer Netzhautablösung (Amotio) führen.

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Aufbau eines kurzsichtigen Auges

Weitsichtigkeit

Bei der Weitsichtigkeit (medizinisch Hyperopie) ist der Augapfel entweder zu kurz gebaut oder die Brechkraft der Hornhaut zu schwach, so dass die Lichtstrahlen hinter der Stelle des schärfsten Sehens, also hinter der Netzhaut, gebündelt werden. Auch dadurch entsteht ein unscharfes Sehen. Die Hyperopie kann im Gegensatz zur Myopie bis zu einem gewissen Alter durch die Verstärkung der Brechkraft der eigenen Linse ausgeglichen werden, diese Verstärkung der Brechkraft bezeichnet man als Akkomodation. Da solche Personen im jugendlichen Alter in der Ferne besser sehen können als in der Nähe, ist der Begriff Weitsichtigkeit entstanden.

Der Weitsichtige muß für das Weitsehen mehr akkomodieren als andere und benötigt durch diese erhöhte Anstrengung früher eine Lesebrille als der Normalsichtige.

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Aufbau eines weitsichtigen Auges

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Astigmatismus ist meistens angeboren und ändert sich während des Lebens nur wenig.

Die normale Hornhaut hat in allen Radien eine gleiche Krümmung. Beim Astigmatismus ist die Hornhaut in senkrecht zueinander liegenden Radien unterschiedlich gekrümmt. Aus diesem Grund spricht man bei einer Hornhautverkrümmung auch von Stabsichtigkeit. Häufig ist der Astigmatismus mit anderen Brechungsfehlern des Auges kombiniert (Kurz- und Stabsichtigkeit oder Weit- und Stabsichtigkeit).

Der Astigmatismus kann mit Brille, Kontaktlinsen und durch operative Verfahren korrigiert werden.

 

Alterssichtigkeit

Die Akkommodationsfähigkeit ist die Möglichkeit einer Verstärkung der Brechkraft der eigenen Linse. Diese Fähigkeit nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab. Der Normalsichtige benötigt dann eine Brille zum Lesen. Der Kurzsichtige braucht für die Sicht in die Ferne immer eine Brille, auch im Alter, jedoch benötigt er eventuell keine zum Lesen.

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