Die Netzhautablösung kann innerhalb von Stunden bis Tagen auftreten und unbehandelt zur Erblindung führen. Dabei kommt es zur Trennung der Netzhaut von der darunterliegenden, sie versorgenden, Aderhaut. Die Kenntnis seiner Symptome veranlasst den Patienten, rasch eine Behandlung zu suchen, die heute meist erfolgreich die Sehfunktion wiederherstellen kann.
Krankheitsbild
Die Netzhautablösung ist eine Abhebung der Netzhaut mit ihren lichtempfindlichen Sinneszellen vom darunter liegenden sogenannten Pigmentepithel, das die Netzhaut mit Nährstoffen versorgt. Die Unterbrechung der Nährstoffversorgung der Sinneszellen kann unbehandelt innerhalb von wenigen Tagen zu bleibenden Sehstörungen führen und innerhalb von Monaten zur Erblindung des Auges. Sie muss deshalb umgehend behandelt werden.
Risikofaktoren & Symptome
Risikofaktoren sind vor allem:
- Kurzsichtigkeit
- vorangegangene Katarakt-Operationen
- Diabetes mellitus
- vorangegangene Augenverletzungen
- entzündliche Prozesse
- Tumoren im Auge.
Frühsymptome sind das Sehen von Lichtblitzen oder von einem Schwarm schwarzer Punkte. In der Folge bildet sich ein dunkler Vorhang oder eine dunkle Wand und das Gesichtsfeld schränkt sich immer mehr ein. Später kann auch die zentrale Sehschärfe reduziert sein.
Behandlung
Da die Heilungsaussichten vom Grad der Netzhautablösung abhängen und im schlimmsten Fall die Erblindung droht, sind frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend. Daher muss sich der Patient bei entsprechenden Symptomen sofort bei einem Augenarzt vorstellen. In manchen Fällen reicht die Behandlung der Ursache zur Besserung aus.
Eine Liste von Augenärzten, die mit der Maximilians-Augenklinik kooperieren, finden Sie hier.
Bei Vorstufen, wie Netzhautrissen ohne Ablösung, ist eine Laserbehandlung allein ausreichend. Oft muss die Netzhautablösung aber operativ versorgt werden. Die Art der Operation richtet sich nach dem Schweregrad der Veränderungen und nach der auslösenden Ursache. Davon hängt auch ab, ob die Operation in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt wird.

Vorbeugung
Liegen bekannte Risikofaktoren (siehe oben Risikofaktoren & Symptome) vor, so sollte regelmäßig eine augenärztliche Kontrolle erfolgen, um Vorstufen rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
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